Science-Fiction

Aus fernen Welten und naher, möglicher Zukunft

Science Fiction ist nicht nur ein literarisch unterschätztes Genre (s. “Das tapfere Schreiberlein”), sondern nachgerade perfekt für Blicke über den Tellerrand geeignet. Wer schon seine/ihre Sexualität abweichend vom Mainstream gestaltet und lebt, fühlt sich i.d.R in der Enge eines Suppentellers auch nicht sonderlich wohl.

Um mich dem (nicht total unbegründeten) Vorurteil, meine Romane seien überwiegend sowieso Science Fiction, zu stellen, will ich einfach mal Wikipedia zitieren: “Science Fiction [betrachtet] den Einzelnen, die Gesellschaft oder die Umwelt in zeitlich, räumlich oder historisch … alternativen Konstellationen. Science Fiction entwirft … Konstellationen des Möglichen, beschreibt deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und den Menschen und reichert reale wissenschaftliche und technische Möglichkeiten mit fiktionalen Spekulationen an.”
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Science-Fiction
Genau!

Eine „Konstellation des Möglichen“ fiel mir immer wieder beim Blick auf die USA, den Iran (die „Islamische Republik“ der Juden- und Frauenhasser) und ein „freies Palästina“ – in den inhaltlichen Grenzen des 07. Oktober 2023 – ein.
Was würde passieren, wenn religiöse Fanatiker nicht nur im Iran (ups, ich hätte fast Afghanistan vergessen, aber das macht der „Westen“ ja seit seinem Scheitern auch gerne) oder in Teilen der arabischen Welt an die Macht gelangen, sondern in einem früheren Eckpfeiler der Demokratie und des Humanismus? Welche „Auswirkungen auf die Gesellschaft und den Menschen“ würde das haben? So entstanden Geschichten über ein MAGA-Amerika der Kreationisten und Evangelikalen, der Schwurbler und Vollpfosten.

Chris Dell