Beschreibung
Anzüglichkeiten, das Gefühl, als Freiwild betrachtet zu werden und der alltägliche Rassismus in all seinen widerwärtigen Ausprägungen waren immer schon Teil von Jades Leben gewesen. Weil vor allem die Schwachen, Dummen und Ängstlichen darauf angewiesen zu sein schienen, andere Menschen zu erniedrigen, sofern die auch nur einen Deut »anders« waren (oder auch nur aussahen), um selbst so etwas wie Bedeutung, Wert oder Zuspruch zu erfahren, hatte Jade früh beschlossen, dass gutes Zureden nichts helfen würde. Sie hatte geglaubt, mit Macht und Einfluss würde es besser, aber je steiler ihre Karriere verlief, desto häufiger musste Jade erleben, wie Schwäche, Dummheit und Angst auch die Menschen korrumpierten, die es scheinbar nicht »nötig« hatten. Rassismus blieb nicht auf Vollidioten beschränkt.