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  • Schleier, Niqab, »keusche« Kleidung, Hotpants-Verbote und Burqinis.
  • Diskriminierung von Frauen als »dem Manne untertan« in Bibel und Koran, Vergewaltigungsempfehlungen in der Bibel und Aufforderung zur Gewalt gegen Frauen im Koran.
  • Genitalverstümmelungen, Zwangsehen, »Ehren«-Morde, Jungfrauen-Kult.
  • Hexenverfolgung, Bildungsverweigerung, Versklavung.
  • Straflosigkeit von Vergewaltigung in der Ehe noch in den 90er Jahren, Kriminalisierung von Ärzten nach § 219a StGB in Deutschland, neues Abtreibungs-»Recht« in Polen, Anschläge auf Ärzte, die Abtreibungen vornehmen, in den USA heute, Victim-Blaming.
  • Alltagsdiskriminierung, Gender-Gap bei der Bezahlung, Altherrenwitze.

Betrachten wir Vorstehendes als kleinen Auszug aus einer endlos langen Liste!

Ich weiß, da erzähle ich Ihnen nichts Neues. Frauenhasser und –verächter gibt es seit Jahrtausenden. Von Paulus über Mohammed, Thomas von Aquin, Martin Luther bis hin zu Donald Trump, Harvey Weinstein und Dieter Wedel – wir wundern uns ja kaum.

Aber warum?

Hatten die denn alle nur winzige Penisse?

Möglicherweise, aber das allein reicht als Erklärung nicht aus, warum ganze Ideologien, Religionen, »Kulturen« und Gesellschaften die Frauenverachtung als Markenkern für sich etabliert haben.

Waren die alle schwul?

Definitiv nicht und wer schwul ist, muss noch lange kein Frauenhasser sein – ganz im Gegenteil: Das Fehlen (bzw. die andere Kanalisierung) des Vasopressin-induzierten Antriebs zur sexuellen Besitzergreifung hat schon so manchen schwulen Mann zum besten Freund einer Frau werden lassen.

Längst bekannt ist nur, dass mancher Schwule sich gern homophob gibt und sich mancher Knabenschänder gern in homophoben Kreisen aufhält, denn es gibt vermutlich so viele schwule Arschlöcher, wie es heterosexuelle Arschlöcher gibt.

Daher sollten wir uns vor allem nicht auf eine ganz bestimmte, falsche Fährte führen lassen, denn es ist keineswegs so, dass, wer Frauen diskriminiert und verächtlich macht, wer sie gezielt benachteiligt und (heutzutage eher verdeckt) an den Herd wünscht, wer ihnen »zu knappe« Kleidung, Masturbation und Sex-Spielzeug am liebsten verbieten würde, sich von ihnen etwa nicht sexuell höchst angezogen fühlt.

Wie kann man aber so erbärmlich sein, mit Schmutz zu bewerfen oder in den Schmutz treten zu wollen, was man zuvorderst begehrt?

Vielleicht … wenn man selbst tatsächlich erbärmlich ist und insgeheim davon weiß?

Das ist keine neue Erkenntnis: Die größten Schreihälse und Schläger, die Machos mit dem herablassendsten Habitus sind die größten Schwächlinge. Je mehr zur Schau gestellte Alphamännchen-Attitüde, je mehr vor Testosteron scheinbar strotzendes Auf-die-Brust-Schlagen, desto weicher, dümmlicher, elender und unfähiger ist der Bursche.

Aber warum dann die diesem Vorwort vorangestellte Liste?

Was kann als Antrieb groß genug sein, um zu morden, zu foltern und zu verstümmeln, was man begehrt, um ganze Religionen zu erfinden, um im 21. Jahrhundert mittelalterliche (im Falle des § 219a präziser: Nazi-) Gesetze gegen den Mehrheitswillen der Bevölkerung zu beschließen, um eine vergewaltigte Frau zu befragen, warum sie zu welcher Zeit allein wo war und, vor allem, was sie dabei »an hatte«?

Wie kann man(n) so erbärmlich sein?

Aus Angst.

Angst, nicht zu gefallen, nicht zu genügen, nicht klug genug, nicht erfolgreich genug, nicht potent genug zu sein. Angst, dass es nicht zum Alphamännchen reicht. Angst, nicht zu bekommen, was man(n) sich am sehnlichsten wünscht.

Deshalb will das finstere Mittelalter trotz Aufklärung immer noch nicht vollständig weichen, denn Schwächlinge wachsen nach. Ihre Methoden sind vielfältig und einfallsreich. Mit der Hymen-Rekonstruktion, der Labioplastik und dem Mutterkreuz sind die, je nach Zeitgeist, noch lange nicht zufrieden …

… und in der nun folgenden Geschichte schon gar nicht!

Es ist übrigens eine Bildergeschichte, aber kein Comic – also schon mehr Text als nur Bildunterschriften, aber etwa eine Illustration pro Seite. Ich wollte nicht auf Inhalt verzichten, aber trotzdem etwas für das geneigte Auge bieten … und manchmal muss man etwas sehen, um es zu realisieren.

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