Wie kann man(n) daran interessiert sein, das zu unterdrücken, zu erniedrigen, klein zu halten, verächtlich zu machen und herabzuwürdigen, was man am meisten begehrt?

Weil man selbst klein, niedrig und verächtlich ist und nicht ans Ziel käme, wenn dies allgemein bekannt wäre.

Also muss man(n) Macht ausüben, obwohl man(n) selbst unbedeutend, dumm, hässlich, humorlos oder bar jeglicher Empathie ist … oder alles davon … oder einfach gleich ein widerwärtiger Psychopath.

Unter dem Motto »Psychos aller Länder, vereinigt Euch!« wurden daher komplette Religionen und andere Ideologien erfunden und es ist leicht, die sexuelle Unterdrückung als deren Wesenskern zu identifizieren. Über den Frauenhass im Christentum habe ich schon viel geschrieben, Paulus, Luther, Thomas von Aquin und Konsorten zitiert und auch, wenn es über den Islam noch kein vergleichbares Werk gibt wie Deschners mehrbändige »Kriminalgeschichte des Christentums«, so erhalten wir doch täglich Anschauungsunterricht, worum es dabei tatsächlich geht, ohne dass wir die Sure des Koran zitieren müssten, in der den Männern aufgegeben wird, ungehorsame Frauen zu schlagen. Sogar Buddhisten beten darum, im nächsten Leben doch bitte auf keinen Fall als Frau wiedergeboren zu werden.

Tja, schätze, die wissen schon, warum.

Klar ist auch, dass säkulare Unterdrückungsregime nicht »besser« sind. Ob die nur etwas von den Profis abgeschaut haben, kann dahingestellt bleiben.

Was macht nun der kleine, angehende Despot, wenn er trotz allem mächtig auf sein erwähltes Opfer steht und dessen Reizen insgeheim verfallen ist?

Er kanalisiert, kontrolliert und gibt dem Opfer wahrheitswidrig das Gefühl, vollkommen ohnmächtig zu sein. Dabei helfen vor allem Regeln rund um die Uhr und das öffentliche Verhüllen der »Gefahren«. Das geht am besten, wenn das Opfer so ahnungslos wie möglich ist. Wer wenig weiß, ist leichter führbar.

Dies ist nicht nur der Grund dafür, Frauen Bildung sowie berufliche Karrieren möglichst vorzuenthalten, sondern auch für den Jungfrauenfetisch in besonders rückständigen, patriarchalischen Kulturen. Kleine Mädchen sind am besten zu manipulieren.

Kleine Mädchen, die noch nicht über eine frauliche Sexualität verfügen, werden allerdings nur von den ganz heftig Gestörten, Päderasten oder einem gewissen Propheten bevorzugt. Der Rest der unzähligen Erbärmlichen möchte schon Brüste und eine aufnahmefähige Vagina.

Tja. Da beginnt dann aber der »Gefahrenbereich«.

Wie macht man Frauen am besten »unschädlich«, ohne dass die Täter gleich auf den ganzen Spaß verzichten müssen?

Wie macht man(n) Frauen »harmlos«? Durch »keusche Kleidung«? Kopftuch? Keuschheitsgürtel? Schläge? Indem man sie von Bildung, Macht und Sozialkontakten fernhält?

Es gibt so viele widerliche Ideen und wir können sie täglich beobachten. Die meisten laufen verdeckt oder unter einem Etikettenschwindel ab (das Kopftuch als Zeichen religiöser Freiheit - dass ich nicht lache!).

In dieser Reihe soll es keinen Etikettenschwindel geben, keine Feigenblätter, keine Ausflüchte und Verdrehungen. Hier wird der Wahnsinn auf die Spitze getrieben und weil das sonst unverdaulich wäre, wird es häppchenweise serviert.

Guten Appetit!